Depressionen zeigen sich in vielfältigen Ausprägungen. |
Typisch sind Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, innere Leere, Hoffnungs- oder Sinnlosigkeit, Versagens- oder Schuldgefühle, Traurigkeit, sozialer Rückzug. |
Weiter können Selbstunsicherheit, Selbstzweifel und schwaches Selbstwertgefühl auftreten, häufig im Zusammenhang mit unerbittlichen oder unrealistischen Erwartungen an sich selbst oder an andere. Dabei kann eine mögliche Bewältigungsreaktion darin bestehen, eine Überaktivität im Beruf, Sport oder einer helfenden Tätigkeit zu entwickeln. |
Häufig zeigen sich Depressionen auch darin, dass keine Freude, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit oder innere Ruhe empfunden werden kann. Es wird dann nach Ablenkung gesucht, um negative Gedanken und belastende Gefühle nicht spüren zu müssen. |
Beziehungs- oder Bindungsängste können sich darin zeigen, keine feste Beziehung zu führen. Wird eine Beziehung geführt, sind typische angstvermeidende Strategien, eine kritische Haltung zum Partner einzunehmen, Fehler bei ihm zu suchen, Nähe und Gespräche über Gefühle zu vermeiden, Streit anzuzetteln oder situativ emotional oder räumlich auf Distanz zu gehen. |
Beim Partner des Bindungsängstlichen können diese, von ihm nicht nachvollziehbaren Distanzversuche, Verunsicherung oder Hilflosigkeit auslösen. Möglicherweise entwickelt der Partner daraufhin Verlustängste oder ein übertriebenes Kontrollverhalten. |
Bindungsängste werden darauf zurückgeführt, als Kind keine stabile, verlässliche emotionale Bindung zu den Eltern erlebt zu haben oder mit "Liebesentzug" betraft worden zu sein, wenn die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt wurden. |
Ängste sind entwicklungsbiologisch als Warnsystem gedacht, die unser Leben schützen sollen. Von einer Störung wird gesprochen, wenn die Angst die Alltagsbewältigung einschränkt. |
Angststörungen zeigen sich beispielsweise darin, dass ein durchgängiges Gefühl von Unruhe, Anspannung, Nervosität und Besorgnis wahrgenommen wird. Manchmal kommen Schwitzen, Schwindel oder Verdauungsbeschwerden dazu. |
Bei den sogenannten phobischen Störungen entsteht die Angst nur in bestimmten Situationen oder an ein bestimmtes Objekt gebunden, wie z.B. Angst vor Spinnen, vor Hunden, vor Höhe, vor engen Räumen, vor Plätzen, davor vor anderen Menschen abwertend eingeschätzt zu werden. Typisch für die phobischen Störungen ist ein Vermeidungsverhalten, um die Angst nicht zu spüren. Es kann sich das Phänomen "Angst vor der Angst" entwickeln. |
Bei einer Panikattacke stehen entweder vegetative Phänomene im Vordergrund wie Herzrasen, das Gefühl, keine Luft zu bekommen, Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, weiche Knie oder ein massives, bedrohliches und auswegloses Angstgefühl. |
Panikattacken können einen konkreten Auslöser haben, wie z.B. das Betreten eines Fahrstuhls, wenn eine Neigung zu Klaustrophobie gegeben ist. Ebenso können sie unspezifisch aus dem Nichts auftreten. Obwohl sich Panikattacken sehr bedrohlich anfühlen, haben sie, isoliert gesehen, keinen Krankheitswert und legen sich im Normalfall nach spätestens 20 bis 30 Minuten. |
Kommen Panikattacken gehäuft vor, spricht man von einer Panikstörung. Hier kann eine Übererregung des Nervensystems, wie es z.B. bei erhöht neurosensitiven Menschen vorkommt, eine Rolle spielen. Auch hier kann sich eine "Angst vor der Angst" entwickeln. |
Der Begriff somatoforme Störung beschreibt Symptome, die das Erscheinungsbild einer körperlichen Erkrankung haben, jedoch kein körperlicher Befund nachgewiesen werden kann. Die somatoformen Störungen können alle Organsysteme des Körpers betreffen. Typische Symptome sind Verdauungsbeschwerden, Reizdarmsyndrom, Reizblase, Brustschmerz, Kurzatmigkeit, Kreislaufprobleme. |
Psychosomatische Störungen hingegen haben einen körperlichen Befund, allerdings wird angenommen, dass psychische und soziale Aspekte eine Rolle bei der Entstehung dieser körperlichen Symptome spielen. Typische psychosomatische Erkrankungen sind Asthma, entzündliche Darmerkrankungen, Übergewicht, Tinnitus, Migräne, Bluthochdruck, Neurodermitis. |
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Ein Burnout ist eine arbeitsbedingte Erschöpfung mit Symptomen einer Depression. |
Botschaften psychischer und psychosomatischer Symptome verstehen |
Zusammenhänge zwischen Ursache, Auslöser und Symptom erkennen |
schmerzlichen Erfahrungen und Gefühlen Raum geben |
eigene Bedürfnisse und Grenzen erkennen und umsetzen |
dysfunktionale Denk- und Verhaltensweisen wandeln |
dysfunktionale Identifikationen auflösen |
schrittweise Umsetzung in den Lebensalltag vollziehen |
Selbstermächtigung erleben und Selbstwertgefühl erhöhen |
Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge entwickeln |
den Weg zur Selbstliebe bahnen |
Besonders zu Beginn einer Psychotherapie, wenn schmerzhafte Ereignisse, Erinnerungen und Erkenntnisse stärker ins Bewusstsein treten, kann es zu einer Verschlechterung der emotionalen Verfassung und der Symptomatik kommen. |
Meine psychotherapeutische Begleitung beruht auf der Schema-fokussierten integrativen Psychotherapie. Sie verbindet verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische, systemische, körperorientierte und lösungsorientierte Ansätze. Sie geht davon aus, dass unsere Emotionalität, unser Denken und Handeln auf frühen Erfahrungen beruhen, die sich als unbewusste Muster (Schemata) in uns manifestieren.
Mit einem Schema sind Verknüpfungen von Nervenzellen im Gehirn gemeint, die in frühen (Beziehungs-) Erfahrungen entstehen. Werden im Kindesalter notwendige Grundbedürfnisse nach Bindung und Zuwendung, nach Orientierung und Sicherheit, nach Eigenständigkeit und Selbstwertgewinn nicht ausreichend befriedigt, entstehen Gefühle wie Angst, Minderwertigkeit, Traurigkeit, Hilflosigkeit, Wut und viele andere. Um diese Gefühle nicht zu spüren, entwickelt ein Kind als Selbstschutz Bewältigungsmuster, wie Rückzug, Verdrängung, Anpassung, Unterordnung, Perfektionismus, Leistungsdenken, Suchtverhalten oder psychosomatische Symptome. Diese erlernten Bewältigungsleistungen sind neuronal fest verankert und laufen unbewusst und automatisch ab.
Das "innere Kind" ist eine Metapher, die in der Psychotherapie verwendet wird, um den auftauchenden bzw. erinnerten Gefühlen aus der Kindheit ein Bild, eine Situation oder eine Altersstufe zuzuordnen. Ursprünglich ging es dabei um verletzte Gefühle, die auch als "Schattenkind" benannt werden. Die neuere Psychotherapie lenkt die Aufmerksamkeit auch auf die glücklichen Gefühlen, das sogenannte "Sonnenkind".
In der Psychotherapie begleite ich Sie dabei, unbewusst ablaufende, dysfunktionale Bewältigungsmuster zu verändern. Dazu können Sie Ihre Schemata erkunden und ein Verstehen der unbewussten Abläufe zwischen Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen entwickeln. Auf der emotionalen Ebene geschieht eine heilende Wirkung durch die Anknüpfung an die Gefühle der Kindheit und deren Annehmen. Mit der Erkenntnis, dass sich das erwachsene Ich von den kindlichen Glaubenssätzen, Überzeugungen und Bewältigungsreaktionen lösen darf, werden neue Sicht- und Verhaltensweisen erarbeitet. Es wird offensichtlich, dass uns Erwachsenen meist verschiedene Sichtweisen und Handlungsoptionen zur Verfügung stehen.
Die verschiedenen Optionen, auf hilfreiche und selbst förderliche Art zu denken und zu handeln, die wir gemeinsam erarbeiten, gilt es dann lösungsorientiert im Alltag umzusetzen. Somit werden auf neuronaler Ebene neue synaptische Verbindungen geschaffen, die durch Wiederholungen (wie bei jeder Lernerfahrung) gestärkt werden. Mit der Zeit entsteht neben den alten starren Mustern eine Vielzahl neuer Denk- und Verhaltensoptionen. Selbstbestimmung und Lebendigkeit können sich entfalten.
Der Zeitrahmen einer Psychotherapie hängt vom Grad und der Komplexität der Symptomatik sowie dem Erkennen, Verinnerlichen und Umsetzen ab.
Eine Kurzzeit-Psychotherapie umfasst ca. 10 Sitzungen, längere Verläufe sind üblich und richten sich nach der symptomatischen Verbesserung.
Die Terminintervalle liegen zwischen 2 und 3 Wochen. |
Sitzung 60 min: EUR 95,- |
Sitzungen, die Sie nicht mindestens 24 Stunden vor dem Termin absagen, berechne ich in Höhe des Stundensatzes. |
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten für "Heilpraktiker für Psychotherapie" nicht. Private Krankenkassen übernehmen den Kostenanteil der Tarifklasse 19.2 gemäß Ihres Versicherungsvertrages. |
1. Schreiben Sie mir und wir verabreden uns für ein kostenloses Kennenlern-Telefonat. |
2. Wir telefonieren, lernen uns kennen und vereinbaren einen ersten Termin. |
3. Wir treffen uns persönlich in Hannover. |